Ergebnisse der Auftaktsveranstaltung des Zukunftsdialogs

Ergebnisse des Open Space – Zuflucht Stuttgart

Putins völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine Folgen machen uns alle betroffen. Uns erreichen herzzerreisende Bilder und Nachrichten aus der Ukraine. Immer mehr Menschen suchen nachvollziehbarerweise Schutz bei unseren Europäischen Nachbarn, in Deutschland und auch in Stuttgart.

Vor diesem Hintergrund veranstalteten wir ein Open Space – Zuflucht Stuttgart. Die Veranstaltung fand am 29. März statt. In Anlehnung an die Open-Space-Methode wurden aktuelle Bedarfe gesammelt sowie passende, handlungsrelevante Lösungen erarbeitet. Anwesend waren Stuttgarter Engagierte aus den lokalen, ukrainischen Communities und Menschen, die sich engagieren möchten sowie politische und zivilgesellschaftliche Vertreter:innen.

Privaten Wohnraum nutzbar machen… 🏡
Ein schwarzes Brett für Engagementmöglichkeiten… 📌
Kaffeeklatsch und Wäschetratsch… ☕️
Osternester für Kinder… 🐣

Bei unserem Open Space – Zuflucht Stuttgart haben wir aktuelle Bedarfe der Schutzsuchenden und Engagierten besprochen sowie Lösungen skizziert. Zu Beginn lauschten wir einem Slam einer jungen Künstlerin. Im Anschluss wurden Themen aus der Gruppe gesammelt und somit die Agenda für den Abend gemeinsam gestaltet. Es folgte der Kern der Veranstaltung: In Kleingruppen wurde jeweils ein konkreter Bedarf mit Blick auf die schutzsuchenden Menschen aus der Ukraine bearbeitet.


Ergebnisse der Auftaktsveranstaltung des Zukunftsdialogs

Die Dokumentation der Aufktaktveranstaltung findet sich hier.


Die Auftaktveranstaltung stellte die erste der drei Veranstaltungen des Zukunftsdialogs dar.
Unser Ziel war es, „jüngere“ und „ältere“ Menschen zusammenzubringen und anstatt übereinander zu reden, miteinander in einen Dialog zu treten. Mit jeweils 13 „älteren“ und „jüngeren“ Stuttgarter:innen ist uns dies gelungen. Um die Gruppen zu durchmischen haben wir generationenübergreifende Tandems gebildet.
Der intergenerationelle Dialog stand im Mittelpunkt aller Programmpunkte. So konnten die Teilnehmenden auf Augenhöhe ihre eigenen Blickwinkel auf die Themen der Zukunft einbringen.

Da die Themen der kommenden Veranstaltungen des Zukunftsdialogs von den Teilnehmenden selbst abhängen sollten, konnten die Teilnehmenden im Dialog miteinander herausfinden, welche Zukunftsthemen ihnen besonders wichtig sind. Die Ergebnisse wurden in der folgenden Wortwolke zusammengefasst. Besonders häufig genannt wurden die Schlagworte „Bildung“ und „Wohnraum“ sowie Aspekte aus dem Bereich „Veränderung der Verkehrsraumaufteilung“. Skizziert wurde zudem der Umstand, dass Menschen gerne (mehr) ehrenamtlich tätig sein möchten, aber durch die geringe Wertschätzung gehemmt werden. Mit dem Ausdruck „dritte Orte schaffen“ wurde für mehr öffentliche Orte des Zusammenkommens plädiert: Als Ergänzung zu Wohnung und Arbeitsplatz.

Im Rahmen der Bundestagswahlen konnten wir für diesen Zukunftsdialog auch die Bundestagskandidaten der Parteien im Bundestag gewinnen. Diese haben in kurzen Ansprachen ihre Zukunftsthemen vorgestellt. Den Anfang machte gemäß Losverfahren Frau Lucia Schanbacher (SPD). Ihr Fokus lag auf bezahlbarem und ausreichend vorhandenem Wohnraum. Frau Dr. Anna Christmann (Bündnis 90/ Die Grünen) nannte die Schwerpunkte Bildung, Forschung sowie zivilgesellschaftliches Engagement. Ihren Einsatz für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, queere und Menschen anderweitiger sexueller Identität (LGBTQ+) betonte Frau Laura Halding-Hoppenheit (Die Linke). Frau Judith Skudelny (FDP) legte ihr Augenmerk auf die Digitalisierung, die alle Lebensbereiche betreffe. Als fünfter im Bunde sprach Herr Dr. Stefan Kaufmann (CDU). Als sein Zukunftsthema nannte er die Transformation des von Industrie geprägten Standorts Stuttgart.

Die Auftaktveranstaltung wurde von den Teilnehmenden sehr gut aufgenommen. Und wir können versichern, dass die Dialogveranstaltung keine „Einmal-Aktion“ ist.

Vielen Dank an alle Teilnehmenden für die tollen Gespräche!